Ein schöner Segelausflug mit Regen – Draußen auf dem Wasser segelte die Gaissl mit Gerald und Petra an Bord. Die badische Flagge an ihrer Mastspitze wehte fröhlich im Wind. Doch wir standen vor dem geschlossenen Tor und schauten sehnsüchtig auf den Étang du Stock, nachdem wir endlich am Campingplatz in Rhodes bei schwüler Hitze angekommen waren. Ja, an diesem Freitag war plötzlich Sommer.
Nachdem wir mehrere Jahre von einem Ausflug mit unseren Jollen an den Stockweiher geredet hatten, drängte Gerald dieses Jahr darauf, unseren Plan in die Tat umzusetzen. Und nun waren wir da, natürlich viel später als gedacht, hatten wir uns doch zuerst wegen einer Baustelle verirrt, dann einen Igel würdig im Wald bestattet (nein, wir hatten ihn nicht überfahren) und manch eine traute plötzlich der vom Navi vorgeschlagenen Route nicht mehr. Jetzt waren wir da, aber die Campingplatzbetreiberin in der Mittagspause. Doch nach kurzem Warten konnten wir unser Chalet beziehen, das uns sehr gut gefiel.
Gerald und Petra kamen vom Segeln zurück und halfen beim Aufbau des Mirrors, während Joan noch schnell ein köstliches Omelette briet mit dem er die hungrige Kerstin besänftigte. Inzwischen traf auch Detlef mit seiner Bahia, jedoch nicht mit Diana, ein. Essen, Boote aufbauen und dann gingen alle drei Boote mit ihren Crews aufs Wasser, um den Nachmittag noch auszunutzen. Auch Dominik war mittlerweile angekommen und heiß drauf, mit Detlef in See zu stechen. Der Wind war ideal, um auf dem Wasser rumzugondeln und in die einzelnen Arme des Sees hineinzufahren und alles zu erkunden.
Und am späten Nachmittag fuhren dann noch Corinna, Roland, David und Sydney auf den Platz mit ihrer Seahorse im Schlepptau. Nun waren alle da und das gemeinsame Segelabenteuer konnte richtig beginnen.
Am Abend saßen wir bei schönem Wetter, nein kein Regen, am Ufer und grillten und aßen und unterhielten uns gemütlich. Naja, die meisten jedenfalls. An einem Tischende kam dann doch die berechtigte Frage auf, ob dies nun eine Vorstandssitzung sei, ich glaube, es ging ums Schnuppersegeln. Überhaupt war Essen ein großes Thema. Detlef war ständig auf der Jagd nach Baguettes und Croissants, die er dann auch an die Frau und den Mann bringen wollte.
Den Samstag verbrachten wir auf dem Wasser, falls wir nicht gerade gegessen haben, denn auf 18 Uhr war ein Gewitter mit heftigen Böen und Starkregen angesagt. Und so kam es dann auch. Der schöne Segeltag ging viel zu schnell zu Ende, aber eines war klar, der Campingplatz und der Stockweiher gefielen allen. Achja, zum Abendessen gingen wir dann in das European Nautic, ein Restaurant gleich um die Ecke, da die Fußballfans natürlich beim Essen das Länderspiel gucken wollten. Und das Gewitter setzte ein. Und es regnete und regnete. Es hörte eigentlich gar nicht mehr auf. Es regnete die ganze Nacht und so packten wir am Sonntagvormittag im Regen zusammen und fuhren im Regen nach Hause. Alle kamen daheim gut an, auch da regnete es.
TeilnehmerInnen: Petra, Gerald, Detlef, Dominik, Kerstin, Joan, Iris, Sydney, David, Corinna, Roland.